Stilsicher auf dem Grün

Die kleine Trendvorschau – was kommt, was bleibt, was gar nicht geht.

Im männlichen Golf-Profi­sport sind die Styling-Regeln relativ klar – überwiegend tragen alle Athleten ein klassisches Outfit mit langen Hosen und Polos. Nur wenige fallen auf: Bryson de Chambeau in der Vergangenheit mit seiner Schiebermütze, Tiger Woods und Jon Rahm, die als Erste mit kragenlosen Polos spielten, oder Paradiesvogel Jon Daly mit seinen grellbunten Outfits der Marke Loudmouth. Und man erinnere sich an die Posse um den Kapuzenpulli von Tyrrell Hatton – in diesem Outfit gewann der Engländer die BMW PGA Championship 2020. So viel Aufregung um einen Hoodie (bei den Profi-Damen durchaus schon übliches Outfit) hatte die Sportwelt noch nicht gesehen …

Trendsetterin Johanna Schwara, selbst ihr bestes Model. / Tyrell Hatton im umstrittenen Hoddie.

Dresscodes mit do’s and dont’s

Die Golfmode hat sich in natürlich in den letzten Jahrzehnten ständig gewandelt – von der karierten Knickerbocker-Stoffhose zu knalligen Farben und lockeren Formen. Allerdings gibt es immer noch mal mehr, mal weniger strenge Etikettevorschriften. Oftmals geht es darum, Modefauxpas auf dem Golfplatz kategorisch auszuschließen, quasi präventiv. Zerrissene Jeans, Jogginghosen, Tank Tops als No-Go.  

Newscommer-Label Goldmarie. / Johanna Schwara

Vielfältiges Angebot

Neue kleine Labels, auch aus Österreich und Deutschland, starten durch, Vice hat es erfolgreich vorgemacht. Manufakturen wie Goldmarie, Fortitude, G-Fore, Peter Millar finden ihre Abnehmer. Gute Passform ist aber immer wichtig, um sich ganz dem Spiel widmen zu können – bei einer 18-Loch-Golfrunde legt man ja im Durchschnitt zehn Kilometer zurück. Bei den Golfschuhen sollte man daher nicht sparen. Hochwertige, bequeme Schuhe, damit die Füße trocken und warm bleiben, sind essentiell, auch wenn sich hier modische Stylings à la Lifestyle-Sneaker mehr und mehr durchsetzen. 

Modische Outfits liegen im Trend

Funktion vor Form? Schon, aber das Outfit darf auch ruhig Spaß machen. Der Trend 2023 geht hin zu Farbe (Orange, Grün in verschiedenen Schattierungen, Braun, Purple), aber ergänzt mit neutralen Farben wie Beige und Grau, und auch zu provokativen Mustern. Hawaiimuster und der Allover-Print bei den Shirts bleiben aktuell, erklärt uns Fashion-Expertin Johanna Schwara. In der Golfkollektion von Lindeberg finden sich weiterhin verstärkt Retro-Elemente. Früher unerwünscht, jetzt hip – Leggins und darüber einen Golfrock, für den Herbst/Winter wattiert, auch von renommierten Marken wie Röhnisch propagiert. Überhaupt: Die Vielfalt in der Golfmode ist groß wie nie. 

Coole Accessoires

Neben einem Outfit, in dem man sich wohlfühlt, gilt auch auf dem Green: Die richtigen Accessoires vervollständigen den Look. Wie wäre es mit ausgefallenen Schlägerhüllen? So unterstreicht man heute Individualität: ob eher rockig wie bei Clubhatz, oder originell urig wie bei Bavarianbeanies – jeder nach seinem Geschmack. Coole Caps schützen nicht nur vor der Sonne, sondern peppen gerne ein schlichteres Ouftit auf. Trolleys findet man mittlerweile auch in allen Farben, und bei den Handschuhen ist ohnehin eine große Vielfalt geboten, austoben kann man sich hier mit Designs beispielsweise von Glove It oder Zoom. Ebenfalls angesagt: Limited Editions, die gerne auch auf Top-Turniere abgestimmt werden. Gerade bei Tourbags kann man das mitverfolgen, relativ hohe Preise schrecken hier nicht ab.

Coole Schlägerhüllen
Handschuhe von Glove It

Medianachweis: Johanna Schwara / Golfstarshop Stockerau, Getty Images, Goldmarie / Johanna Schwara / Golfstarshop Stockerau / Freisteller – Pixabay, Bavarianbeanies / Thomas Zangerl, Golfstarshop Stockerau

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