Graz, die Stadt der Kontraste

Ein Wochenende in Graz – das heißt Architektur und Design, Schlossberg,­ Kunsthaus und Mur­insel.

2003 war Graz Europäi­sche Kulturhauptstadt, und seither hat sich in Graz vieles weiter­entwickelt. Die steirische Hauptstadt ist ursprünglich, jung, cool. Und bietet dazu ausgezeichnete Golfgelegenheiten in nächster Umgebung. Nach dem Motto: „Hoch die Hände, Wochenende!“

Tag 1

Unser erster Weg führt uns zum bekannten „Kastner & Öhler“-Kaufhaus mitten im Grazer Zentrum. Aber nicht weil wir shoppen wollen, was hier hervorragend ginge, sondern weil sich auf der Dachterrasse das „Café Freiblick“ befindet. In der stylishen Rooftop-Bar lässt es sich mit einem Glas Prosecco zu Lounge-Musik optimal ins Wochenende starten. Dabei genießt man den 360-Grad-Rundblick über die Stadt. Ins Auge fällt dabei natürlich der Uhrturm. Der ist auch unser nächstes Ziel. Um das nur 28 Meter hohe Grazer Wahrzeichen zu erreichen, könnte man die 260 Stufen erklimmen, eine Standseilbahn oder den schön beleuchteten Schlossberglift nehmen. Der Aufstieg zum Uhrturm zahlt sich jedenfalls aus. In der Umgebung gibt es ein paar nette Antiquitätengeschäfte zum Stöbern. Ohnehin ist es empfehlenswert, durch die Altstadt zu bummeln und sich treiben zu lassen.

Dann steht der Golf-Pflichttermin am Murhof auf dem Programm. Der Golfclub in Graz, etwas gehobenes Publikum, Mittelpunkt der Murhof Gruppe von Graf Johannes Goess-Saurau. Seit drei Jahren auch Austragungsort der Legends Tour, wo die größten Ikonen des Golfsports abschlagen. Die Schönheit der Anlage und der konstant gute Pflegezustand bieten Golfvergnügen pur.

Tag 2

Wir starten in den Tag mit einem Bobo-Frühstück – das serviert man in Graz etwa im hippen Kunsthauscafé, fünf Gehminuten vom Hauptplatz entfernt. Weiter geht’s zur Murinsel, dem auffälligsten, futuristischen Bauwerk in Graz. Was sich Insel­ nennt, ist korrekterweise ein Schiff. Es hängt an einem Anker, sogar mit Positionslichtern ist das Objekt versehen. Zur Warnung, falls sich einmal ein anderes Schiff auf die Mur verirrt. Doch so leuchtend blau wie sie nachts erstrahlt, kann die Murinsel ohnehin niemand übersehen. Ebenso ausgefallene Architektur bietet das Kunsthaus, anfangs recht umstritten. Heute ist es aus der Stadtlandschaft nicht mehr wegzudenken und beherbergt wechselnde Ausstellungen moderner Kunst. Wie eine geheimnisvolle blaue Blase schwebt das Kunsthaus zwischen den Dächern der Altstadt.

Genug Kultur, jetzt ist Sport angesagt. 20 Minuten dauert die Fahrt zur 27-Loch-Anlage GC Murstätten, Mitglied der Leading Golf Courses. Drei abwechslungsreiche Kurse, allesamt in hervorragendem Zustand, umkreisen den weitläufigen See inmitten der Anlage und lassen für Golfer unterschiedlichen Handicaps keine Wünsche offen. Optisch ein Genuss, sportlich eine Herausforderung. 

Tag 3

Wir empfehlen morgens den Abstecher zum Schloss Eggenberg mit einem wunderschönen Park. Seit 2010 Unesco-Weltkulturerbe. 365 Fenster, 31 Räume pro Stockwerk, 24 Prunkräume, 4 Ecktürme. Erbaut von Architekt Giovanni Pietro de Pomis, gilt es als bedeutendstes Schloss der Steiermark. 

Apropos Schloss: Wir reservieren eine Teetime im GC Frauenthal, wo ein Walk im (Schloss-)Park angesagt ist. Die 18-Loch-Anlage ist unverkennbar: Der ausgezeichnet gepflegte, weitläufige Golfplatz wird geprägt von uralten Eichen, exotischen Tulpenbäumen sowie malerischen Teichen und umringt das märchenhafte Renaissanceschloss Frauenthal.

Abends geht es zurück in die Stadt. Wir flanieren durch die Sporgasse, biegen rechts ab und kommen so in die Ausgehmeile von Graz, das „Bermudadreieck“ mit Färberplatz und Glockenspielplatz. Hier gibt es viele Kaffeehäuser und Lokale, u.a. das Szenelokal „Eckstein“. In der Herrengasse findet man nicht nur schöne Häuser, sondern auch viele Geschäfte.

Ausgehen in Graz

Fast genauso tolle Ausblicke wie vom Uhrturm hat man im rus­tikalen „Gösser-Biergarten“ oder im hippen Haubenrestaurant „Aiola Upstairs“. Eine relativ neue Location ist das Lokal „Kalte Ente“. Ein heißer Tipp für alle, die auf feine internationale Küche stehen. Ein Klassiker ist das „Operncafé“. Handfest geht es beim Bauernmarkt auf dem Lendplatz zu, hier erwartet einen buntes Markttreiben. Täglich liefern steirische Landwirte ihre frischen Produkte hierher und bieten sie feil. Tipp: Schaut für einen Spezialitäten-Einkauf vorbei und legt danach eine Pause in einem der charmanten Lokale wie dem „Frankowitsch“ ein. Wer spätabends in Graz noch feiern gehen will, geht in das Univiertel.

Schlafen in Graz

Vom schicken Zimmer in einem zentral gelegenen Hotel im Grazer Stadtkern bis hin zum großzügigen Appartement, von der gemütlichen Pension bis hin zum Boutiquehotel – Graz bietet eine Vielzahl von Unterkünften. Für alle, die das Besondere suchen: die hypermodernen Argos-Apartments, von der Ausnahmearchitektin Zaha Hadid geplant. Oder das Hotel Kai 36 mit allem Komfort, den sich anspruchsvolle Gäste wünschen. Das Hotel Daniel gefällt vielen, gut und günstig sind das Hotel Strasser oder das B&B Hotel Bahnhof.

Medianachweis: Pixabay, Unsplash, GC Murstätten, Graz Tourismus, www.stefan-heigl.de.

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